Über den Astigmatismus photographischer Linsen, dessen Wesen, Wirkungen und Beseitigungen

Dr. Paul Rudolph †

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Epilog

In einer Ergänzung seiner Ausführungen in Eders Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik 1893 konnte Paul Rudolph bereits auf seine Berechnungen für 6 Serien von Objektiven mit anastigmatischer Bildfeldebnung für verschiedene Öffnungsverhältnisse von 1:4,5 bis 1:18 verweisen, die bereits ab 1891 auch als PROTAR bezeichnet wurden. Sein anastigmatisches Doppelobjektiv wurde von der Firma Carl Zeiss in Jena bereits am 3. April 1890 zum Patent angemeldet (D.R.P. No. 56109). Eine ausführliche Darstellung der Objektivserien findet sich bei Max von Rohr in „Theorie und Geschichte des photographischen Objektivs“ von 1899, der als Schüler Paul Rudolphs das Werk zur Würdigung seiner Leistungen seinem Lehrmeister widmete.
Ausführungsformen als PROTAR 1:18 / f‘ = 86 mm

Mit den neuen anastigmatischen Objektiven gelang der Firma Carl Zeiss der Durchbruch als Hersteller photographischer Objektive. Bereits 1892 kam es zu einer Reihe von Lizenzvergaben an eine Reihe internationaler Hersteller von Photoobjektiven und damit zur endgültigen Ablösung der bis dahin astigmatischen Aplanate.

Über den Autor

Dr. phil. Paul Rudolph (1858 – 1935), Erstveröffentlichung in Maria Josef Eder: Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik 1891, Epilog Dr. Wolf-Dieter Prenzel

Diesen Artikel zitieren

Dr. Paul Rudolph (2018): Über den Astigmatismus photographischer Linsen, dessen Wesen, Wirkungen und Beseitigungen, in: Wolf-Dieter Prenzel (Hrsg.), Jahrbuch Optik und Feinmechanik 2018, Görlitz: Optik-Verlag

Über das Buch

Jahrbuch Optik und Feinmechanik 2018

Das Jahrbuch vermittelt einen Überblick über aktuelle Entwicklungen in Forschung und Industrie.

ca. 300 Seiten
Preis : 54,90 EUR

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